Karte (Kartografie) - Bad Kleinkirchheim

Bad Kleinkirchheim
Bad Kleinkirchheim ist eine Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten. Der heute als Heilbad und Luftkurort ebenso wie als Skigebiet bekannte Ort in einem Tal der Gurktaler Alpen war zur Mitte des 20. Jahrhunderts noch vorwiegend bäuerlich geprägt. Obwohl der Sage nach der erste Kurgast bereits im 11. Jahrhundert Bad Kleinkirchheim als Erholungsgebiet zu schätzen wusste und im 17. Jahrhundert die ersten Badegäste den Ort besuchten, setzte erst vor wenigen Jahrzehnten ein einschneidender struktureller Wandel weg vom landwirtschaftlich und hin zum touristisch geprägten Bad Kleinkirchheim ein. Heute gehört die Gemeinde sowohl in der Sommer- als auch in der Wintersaison zu den zwanzig meistbesuchten Fremdenverkehrsorten Österreichs.

Bad Kleinkirchheim liegt in durchschnittlich Seehöhe in einer etwa fünf Kilometer langen, in west-östlicher Richtung verlaufenden Talfurche der Gurktaler Alpen zwischen Millstätter See und Oberem Gurktal. Das besiedelte Gebiet liegt zwischen 980 und 1.380 Metern Seehöhe, höchster Punkt der Gemeinde ist der Gipfel des Klomnocks. Nördlich der Ortschaften Kleinkirchheim und St. Oswald gehört ein Teil des Gemeindegebiets zum Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge.

An den Flanken nördlich und südlich des Tals steigen die Berge vergleichsweise steil auf eine Höhe von etwa 2.000 Metern an, so dass sich die einzige Verkehrsanbindung Bad Kleinkirchheims zu seinen Nachbargemeinden auf die Kleinkirchheimer Straße (B 88) beschränkt, die die Gemeinde mit Radenthein im Westen und Reichenau im Osten verbindet. Außerdem grenzt Bad Kleinkirchheim an Krems im Nordwesten und Feld am See im Südwesten.

* Nutzung: 35 % der rund 7.400 ha Gemeindefläche sind alpines Grünland, 28 % Wald, rund 9,6 % Wiesen und Ackerland sowie 1,3 % Weiden; nur 0,1 % nehmen die kleinen Bäche und Moorflächen ein. Knapp 26 % sind als „sonstige Kleinflächen und Wege“ ausgewiesen, wozu insbesondere Siedlungsflächen zählen.

* Berge: Südlich des Bad Kleinkirchheimer Tals befinden sich die Kaiserburg und dahinter der Wöllaner Nock, daran schließen sich der langgezogene Strohsack und der Klomnock an. Auf der gegenüberliegenden Seite umschließen mehrere Gipfel das Seitental nördlich der Ortschaft Kleinkirchheim, von Westen nach Osten sind das Priedröf , Wiesernock , Scharte , Spitzegg , Brunnachhöhe und der Mallnock , der den nördlichen Abschluss der Bergkette oberhalb von St. Oswald bildet. Die Bergkette schließt sich im Osten über den Klomnock , Steinnock , Falkert , Moschelitzen und schließlich dem nach Süden vorstehenden Totelitzen.

* Gewässer: Am Südhang des Moschelitzen entspringt der Twengbach, der Rottenstein durchfließt, sich dann nach Westen wendet, den Zirkitzenbach und unterhalb der Kaiserburg den Ottingerbach aufnimmt sowie im weiteren Verlauf Kleinkirchheim durchquert und nach dem Zufluss von Kmölningbach und St. Ostwalder Bach in Richtung Radenthein das Tal verlässt, wo er sich mit dem Kaninger Bach vereinigt und als „Riegerbach“ den Millstätter See speist.

* Geologie: Das Kleinkirchheimer Tal ist ein typisches Trogtal, das seine heutige Form durch einen Gletscher der letzten Eiszeitphase, der Würmeiszeit, erhielt. Es ist Teil der westlichen Gurktaler Alpen, die hier Nockberge genannt werden. Die unterste Scholle der Gesteine bilden graue Tonschiefer, die im Paläozoikum gebildet wurden. Daneben gibt es auch grüne Schiefer, die äußerlich Chloritschiefern gleichen und teilweise Feldspat führen. Die oberen Zonen bestehen aus Phylliten der Gurktaler Decke, ein dünnschiefriges, metamorphisches und ebenfalls paläozoisches Gestein. Darin eingeschlossen befindet sich ein Streifen mit Trias-Kalken, der sich von der Stangalpe (unterhalb der Turracher Höhe) bis nach Aigen bei Kleinkirchheim hinzieht. Dieser Kalkstreifen kommt im Gemeindegebiet stellenweise an der Oberfläche zum Vorschein, so zum Beispiel offen an der Kaiserburg sowie als Fortsetzung in Form weißer dolomitischer Kalke am Südhang des Wöllanernocks. Der Kalk wurde in früheren Jahrhunderten auch abgebaut und gebrannt.

 
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